KindertagesstätteSertürner Straße

Im Februar 2006 wurde unsere Kleine Kindertagesstätte in der Sertürnerstraße, einer sehr ruhigen Straße in unmittelbarer Nähe zu den Schillerwiesen und dem Hainholzwald, eröffnet. Wir betreuen 10 Kinder im Alter von 1 bis 3 Jahren. Unsere Kleine Kita ist von Montag bis Freitag von 8 Uhr bis 14 Uhr geöffnet.

Unsere Einrichtung bietet viel Platz durch ein offenes Raumkonzept. Im großen, hellen Gruppenraum gibt es eine Hochebene mit Spielküche und Kuschelecke, ein Sofa mit Leseecke, eine Bauecke mit Klemmbausteinen, Bauklötzen etc., sowie viel freie Fläche, auf der die Kinder sich frei bewegen können. Hier können die Kinder ihren Bewegungsbedürfnissen nachkommen und unterschiedliche Bewegungserfahrungen machen mit z.B. Kletterelementen, Balanciermöglichkeiten, Bällebad, Bogenroller, Puppenwagen, Hüpftieren usw.

Unsere offene Küche und unser Essbereich sind hell und freundlich gestaltet. Wenn wir die Tische im Essbereich nicht für das Frühstück oder Mittagessen benötigen, finden dort kreative Angebote wie Kneten, Malen und Basteln sowie Beschäftigungen wie Puzzeln, Auffädelspiele mit Holzperlen, Bauen mit Magnetbauscheiben und auch erste Regelspiele wie Memory o.ä. statt.

Dank unserer großen Fensterfront mit breiter, niedriger Fensterbank, können wir Eichhörnchen und Vögel beobachten, der Müllabfuhr und Straßenreinigung zuwinken und über Spazierende mit Hunden staunen. Bei gutem Wetter gehen wir spazieren (die Kleinen dürfen im 4-Sitzer-Buggy sitzen) und besuchen in fußläufiger Nähe gelegene Spielplätze und die Schillerwiesen.

Unsere pädagogische Arbeit beruht u.a. auf den drei Grundaspekten von Emmi Pikler (ung. Kinderärztin, *1902 1984): 1. Respektvolle Pflege, 2. Autonome Bewegungsentwicklung und 3. Freies Spiel. Die Pikler-Pädagogik legt ihren Schwerpunkt auf die liebevolle und achtsame Zuwendung zum Kind, der freien Entwicklung des Kindes in seinem individuellen Tempo und der verbalen sowie non-verbalen Kommunikation zwischen Kind und Erwachsenem.

Das erste Grundprinzip ist die respektvolle Pflege: In Situationen der Pflege, wie z.B. beim Wickeln, legen wir Wert darauf, dass das Kind die ungeteilte Aufmerksamkeit der pädagogischen Fachkraft hat. Auch beim An- und Umziehen und beim Essen achten wir auf einen aufmerksamen, gelassenen und respektvollen Umgang mit dem Kind. Dabei begleiten wir unser Handeln sprachlich und interagieren mit dem Kind, sodass es aktiv mit einbezogen wird und seine Wünsche und Bedürfnisse äußern kann. Die respektvolle Pflege bildet die Basis für eine gute Beziehung und Bindung.

Das zweite Grundprinzip ist die autonome Bewegungsentwicklung des Kindes: Wir achten in unserer täglichen pädagogischen Arbeit darauf, dass das Kind sich frei bewegen und seinem Bewegungsbedürfnis sowie seinem Ruhebedürfnis nachkommen kann. Die Kinder können verschiedene Bewegungsabläufe in unserer auf ihr Alter vorbereiteten Umgebung ausprobieren und so mit Freude neue motorische Erfahrungen sammeln oder diese festigen. Hierfür ermöglichen wir es den Kindern nach ihren Wünschen z.B. über einen Kletterbogen und Kletterdreieck zu klettern, mit Bogenroller zu fahren, einen Puppenwagen zu schieben, auf einem Hüpftier zu hüpfen oder zu Musik zu tanzen und vieles mehr.

Das dritte Grundprinzip ist das freie Spiel: Kinder können nur dann frei und zufrieden spielen, wenn sie gut versorgt und ihre Grundbedürfnisse erfüllt sind. Durch aufmerksames Beobachten können wir im freien Spiel des Kindes entdecken, was es in diesem Prozess lernt. So können wir entscheiden, ob wir ein bestimmtes Material bereitstellen oder ein bestimmtes pädagogisches Angebot machen, um den Forscherdrang und individuellen Lernprozess des Kindes zu ermöglichen.

Die Kinder gewaltfrei, bedürfnisorientiert, partizipativ und sprachanregend zu begleiten, ist unsere pädagogische Grundhaltung.

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