KindertagesstätteBunsenstraße
Die Rahmenbedingungen
Die Kita Bunsenstraße beherbergt zwei Krippengruppen mit je 15 Kindern im Alter von 1-3 Jahren. In der Kita arbeiten acht Fachkräfte im Schichtdienst sowie zwei FSJlerInnen und zeitweise auch PraktikantInnen von der Berufsfachschule.
Die Kita befindet sich in ruhiger Lage in einem Wohnkomplex, zu dem auch ein großer Spielplatz gehört. In der Kita selbst gibt es zwei Gruppenräume, sowie zwei Schlafräume, einen großen Waschraum, eine Küche und einen großen Flur mit einer Bewegungsecke. Wir unternehmen oft Ausflüge in die Innenstadt oder in die nahe Umgebung. In unserer Arbeit ist es uns wichtig die Wünsche und Anregungen der Kinder anzunehmen und miteinzubeziehen. Wir achten sehr auf die Partizipation der Kinder am täglichen Erleben und Alltag. Schwerpunkte unserer pädagogischen Arbeit spiegeln dabei auch die Ansätze von Emmi Pikler und Freinet.
Grobe Strukturierung des Tagesablaufes Bunsenstraße
| 7:30-8:00 | Sonderöffnungszeit |
| 8:00–9:00 | Ankommen der Kinder & Freispiel |
| 9:00 | Gemeinsames Frühstück |
| 9:30–10:30 | Garten / Angebote / Freispiel |
| 10:30-11:00 | Wickeln |
| 11:15 / 11.30 | Mittagessen |
| 11:45 / 12:00 | Bett fertig machen evtl. Wickeln/Schlafen |
| 12:00-14:00 | Schlafenzeit / Wachkinder spielen |
| 13:30 | Aufwachen der ersten Kinder / Freispiel / Wickeln |
| 14:30 | Nachmittagssnack |
| 15:00 | Abholzeit & Freispiel |
| 15:00-15:45 | Gleitende Abholzeit |
Unser pädagogisches Grundverständnis
„Kinder sind in der Lage, eigene Bedürfnisse zu erkennen, auszudrücken und handelnd zu bewältigen. Sie sind stets angefüllt mit Erlebnissen, Erfahrungen und auch Handlungsideen.", „Das Kind ist hungrig nach Leben und Aktivität." (Freinet)
Wie in dem Zitat des Pädagogen Freinet deutlich wird, arbeiten wir sehr kindzentriert. Für uns ist es wichtig, das Kind als eigenständig denkende und handelnde Person anzuerkennen. Dabei ergibt das Handeln des Kindes im ersten Moment nicht immer für den Erwachsenen einen Sinn, wenn wir jedoch genauer hinsehen, bemerken wir, dass das Kind seinen ganz eigenen sinnvollen Plan hat. Dem Kind dabei zu helfen durch Forschen und Entdecken diese Pläne umzusetzen, ist uns in unserer Arbeit sehr wichtig. Zeit und Raum zu geben und das Kind in seinem Handeln zu unterstützen ist einer der Schwerpunkte unserer Arbeit. Dabei berücksichtigen wir das individuelle Tempo jeden Kindes und dessen besonderen Begabungen.
Wir sehen uns Fachkräfte als Begleiter des Kindes, unsere Aufgabe ist es die Bedürfnisse des Kindes wahrzunehmen und diese als Grundlage unseres Handelns zu verstehen. Jedes Kind darf bei uns sein wie es ist und wird in seiner Vielfältigkeit angenommen und wertgeschätzt.
Für eine positive Entwicklung und eine gelungene Lernumgebung braucht es die Erfüllung der Grundbedürfnisse und im Besonderen eine sichere emotionale Bindung zu den Bezugspersonen. Aus diesem Grund legen wir großen Wert auf eine behutsame und den kindlichen Bedürfnissen angepasste Eingewöhnungszeit. Darüber hinaus ist unser gesamtes Wirken von einer wertschätzenden, liebevollen und respektvollen Haltung geprägt.
Zugleich sehen wir uns auch als Begleiter der gesamten Familie an, die im regen Austausch mit den Eltern immer wieder den Blick auf das Kind richtet sowie bei Bedarf Unterstützung und Hilfe anbietet.
Unsere Pädagogik ist durchdrungen von den Ansätzen des Pädagogen Freinet und der Pädagogik Emmi Piklers. Die Ansätze, Haltungen und pädagogischen Grundannahmen finden sich in unserer Arbeit wieder. Die Pädagogik nach Emmi Pikler und die Freinet-Pädagogik. Für uns ist das Freispiel nach Pikler von zentraler Bedeutung für die Entwicklung eines Kindes, da das Kind dort ausreichend Zeit bekommt eigene Erfahrungen zu sammeln und aus eigenem Antrieb zu lernen.
„Jedes Kind braucht seinen Fähigkeiten entsprechend angemessenen Raum; allerdings immer groß genug, den nächsten Entwicklungsschritt zuzulassen.“ (Pikler)