Waldkindergarten am Kehr
Erreichbarkeit
Borheckstraße
37085 Göttingen
Telefon: 0176-74709110
EMail: waldkita@khgoe.de
Grunddaten
Betreuungsplätze: 15
Altersstruktur: 3 bis 6 Jahre
Leitung: Adriana Degenhardt
Personalschlüssel
Erstkräfte: ErzieherInnen
Zweitkräfte: ErzieherInnen / Sozialpädagogische Assistenten
Sonderkräfte: -/-
Drittkräfte: Freiwillige FSJ, wenn möglich: PraktikantInnen BBS
Öffnungszeiten
täglich 8:00 - 14:00 Uhr (6 Stunden) für 15 Kinder
Sonderöffnungszeiten
keine
Schließzeiten
Drei Wochen in den Sommerferien, zusätzlich:
- 2 Tage Qualitätsentwicklung (November)
- 2 Tage interne Teamfortbildung
- 1 Tag Betriebsausflug (Juni)
- variable Tage zwischen Weihnachten und Neujahr
Mittagessen
Bio Essen, Lieferung durch die Bioküche Leinetal
Besonderheiten:
-/-
Bilder aus der KiTa
...folgt
Beschreibung der Einrichtung
1 Organisation/Tagesablauf beispielhaft
Im Waldkindergarten Herberhausen werden 15 Kinder im Alter von 3-6 Jahren bzw. bis zur Einschulung betreut. Die regulären Betreuungszeiten sind von Montag bis Freitag, 08.00Uhr bis 14.00Uhr inklusive eines warmen Mittagessens. Das Mittagessen wird durch die Bioküche Leinetal geliefert.
Während der niedersächsischen Sommerferien bleibt der Waldkindergarten 3 Wochen geschlossen (Schließzeit). Hinzu kommen über das Jahr verteilt weitere 5 Tage (Teamtage) an denen die Einrichtung geschlossen ist. Zudem bleibt die Einrichtung zwischen Weihnachten und Neujahr geschlossen.
Der Hauptstandort des Waldkindergartens befindet sich auf einer 0,5ha großen Fläche im Göttinger Wald. Auf diesem steht ein Bauwagen, in dem sich Kinder und pädagogische Mitarbeiter*innen aufhalten können wenn es die Wetterbedingungen nicht zulassen, mit den Kindern ganztägig draußen zu sein. Der Bauwagen wird bei kühleren Temperaturen durch einen Holzofen gewärmt. Er dient zudem dazu, mit Kindern in Kleingruppen Aktivitäten durchzuführen sowie als Materiallager.
Die Kinder werden während der Betreuungszeit von 2 pädagogischen Fachkräften betreut. Als Ergänzungskräfte agieren Praktikant*innen in pädagogischen Ausbildungsberufen sowie FSJ/FÖJ Kräfte und/oder Menschen im Bundesfreiwilligendienst. Da wir uns eine aktive Elternmitarbeit wünschen, sind Eltern stets als zusätzliche Unterstützungskräfte sehr gerne gesehen.
Die Kinder werden von den Eltern zu einem gemeinsamen Treffpunkt gebracht, von wo aus sie von den pädagogischen Mitarbeiter*innen gemeinsam zum Standort des Waldkindergartens geführt werden. Am Standort des Waldkindergartens wird in der Zwischenzeit durch die Unterstützungskräfte (Praktikant*innen, FSJ/FÖJ, Bundesfreiwilligendienst) der Ort für die Betreuung vorbereitet (ggf. Ofen im Bauwagen anfeuern, Materialien vorbereiten, etc.).
Am Standort angekommen wird gemeinsam mit den Kindern die Tagesstruktur und das tägliche Vorhaben besprochen.
Die Tagesaktivitäten variieren zwischen Aktivitäten (Forschen, Experimentieren, Kreativität, etc.) und Erkundungen in unmittelbarer Nähe zum Standort, Exkursionen durch den Wald und zu verschiedenen Ausflugszielen (beispw. Bauernhöfe, Nutzgärten, o.ä).
Für Extremwetterlagen (Gewitter, Sturm, Unwetter, u.ä.) steht ein fester Ausweichraum zur Verfügung. Wenn sich solch ein Wetter ankündigt, werden die Eltern bereits morgens darüber informiert, dass die Betreuung am entsprechenden Tag nicht am Waldplatz sondern im Ausweichraum stattfindet. Die Kinder werden dann von den Eltern zu diesem Ort gebracht und von dort nach Betreuungsschluss auch wieder abgeholt.
2 Naturerfahrungen
Kinder erschließen sich die Welt über ihre Neugier und ihrer Lust zum Forschen, Entdecken, Experimentieren und Erfinden. Die Flora und Fauna des Waldes bietet eine schier unendliche Vielfalt an, die es zu erkunden und zu bestaunen gibt. Eine faszinierende Welt, die einen großen Reiz auf die Kinder ausüben kann.
Die Natur ist stets im Wandel. Jeden Tag bietet sie uns ein neues Bild. Dieser lebendige Raum mit unendlichen Dingen die es zu entdecken gibt, können uns Innenräume nicht geben.
Die Kinder im Waldkindergarten erleben während eines Jahres den Wechsel der Jahreszeiten hautnah mit. Sonne, Regen, Nebel, Schnee, Frost, Wind, unterschiedlichste Temperaturen werden unmittelbar wahrgenommen und fördern ein elementares Grundverständnis für den natürlichen Lauf der Natur.
Neben den offensichtlichen Dingen, die der Wald zu bieten hat, kann er auch die Gefühlsebenen im Kind ansprechen. Hier kann Ehrfurcht erfahren werden, wenn das Kind neben dem Stamm einer mächtigen Buche, sich selbst ganz klein erlebt. Oder beim Anblick eines Käfers auf seiner Hand sich ganz groß fühlt und Respekt auch für das kleinste Leben lernen kann.
Auch die natürliche Geräuschkulisse eines Waldes ist eine besondere Qualität. Im Klang des Windes in den Bäumen und im Ruf der Vögel, kann sich ein Wohlbefinden einstellen. Kinder, die in so einem Umfeld spielen, sind nachweislich ausgeglichener und neigen zu weniger Aggressionen.
Diese essentiellen Erfahrungen führen dazu, dass sich das Kind verstärkt mit dem Wald verbunden fühlt.
Ein Waldkindergarten ermöglicht das spielerische Naturerlebnis in seiner reinsten Form und trägt zu einer gesunden Entwicklung von Kindern bei.